Die Fachgruppe bietet mit ihren Arbeitskreisen ein Forum zur Förderung der Umweltchemie und Ökotoxikologie. Derzeit bestehen folgende Arbeitskreise:
Der Arbeitskreis beschäftigt sich überwiegend mit der Troposphärenchemie und dem Einfluss anthropogener (z.B. Luftverkehr) und natürlicher (z.B. Wüstenstäube) Emissionen auf die Zusammensetzung der Luft und ihre Wirkung auf das Klima. Zunehmend wird auch die Chemie der kondensierten Phase beachtet, die Partikel- bildung und Photochemie in Wolkentröpfchen, der Ferntransport und der atmosphärische Abbau von Pestiziden und mittelflüchtigen Chemikalien. Mitglieder des Arbeitskreises arbeiten auch maßgeblich im GDCh/DECHEMA/DBG-Gemeinschaftsausschuss Chemie, Luftqualität und Klima (Photooxidantien, halogenierte Kohlenwasserstoffe) und in der Experten- gruppe Feinstäube von DECHEMA, KRdL und GDCh mit.
Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt im Austausch über Erfahrungen bei der Umsetzung der REACh-Verordnung, insbesondere auf den Themen Exposition, Persistenz, Ökotoxikologie, Toxikologie und Risikobewertung. Neben den Industriechemikalien hat der Arbeitskreis auch die Bewertung von Bioziden und Arzneimitteln im Fokus, und es werden regelmäßig neue Themen aus der Forschung präsentiert.
Der Arbeitskreis sieht seine Aufgabe in der Unterstützung der laufenden Novellierung der Bodenschutzverordnung (BBodSchV), indem er relevante wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxiserfahrungen in Gremien der Gesetzgebung transportiert. Er bietet umgekehrt auch Hilfestellungen an und initiiert mit Fragen aus übergeordneten Gremien wissenschaftliche Forschung. Der Arbeitskreis wird seine Arbeit mit dem Thema der künftigen Bewertung polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) im Boden beginnen, insbesondere mit dem aktuellen Novellierungsvorschlag, der derzeit sehr kontrovers diskutiert wird. Dabei sollen auch die bislang weniger beachteten Substanzen jenseits der 16 EPA-PAK und PAK-Transformationsprodukte berücksichtigt werden.
Im Arbeitskreis engagieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, um Erfahrungen auszutauschen und Beiträge zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität der Umweltbeobachtung zu erarbeiten. Bei jährlich zwei bis drei Sitzungen werden Schwerpunktthemen diskutiert. Ein besonderes Anliegen besteht darin, die erhobenen Monitoring-Daten nutzbar zu machen.
zuletzt geändert am: 27.08.2024 10:22 Uhr von C.Kniep