ORCHEM-Preis

ORCHEM-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Die Liebig-Vereinigung für Organische Chemie in der Gesellschaft Deutscher Chemiker vergibt alle zwei Jahre den ORCHEM-Preis für Nachwuchswissenschaftler, die sich durch neue, originelle und richtungweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie ausgezeichnet und noch keine mehrjährige Leitungsfunktion inne haben. 

Der Preis ist mit EUR 5000,- dotiert und wird über die BASF unterstützt. Er wird in der Regel an zwei Personen vergeben und umfasst eine Verleihungsurkunde sowie ein Preisgeld in Höhe von € 2.500,00 pro Person. 

Der ORCHEM-Preis wird traditionell auf der ORCHEM-Tagung verliehen. Die Preisträger stellen hier die Ergebnisse ihrer ausgezeichneten Arbeiten im Rahmen eines Vortrags vor.

Preisträger

Orte und akad. Titel zum Zeitpunkt der Preisverleihung

2024

Dr. Malte Gersch,Technische Universität Dortmund, in Anerkennung seiner grundlegenden und zukunftsweisenden Arbeiten zur Untersuchung proteolytischer Enzyme des Ubiquitin-Systems.

Dr. Golo Storch, Technische Universität München, in Anerkennung seiner grundlegenden und zukunftsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Photochemie, insbesondere der Untersuchung von Flavin-Systemen in der molekularen Photokatalyse.

2022 

Dr. Johannes Broichhagen, Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie Berlin in Anerkennung seiner Arbeiten zur Entwicklung von neuen molekularen Werkzeugen zur Beantwortung wichtiger Fragen in den Lebenswissenschaften.

Jun.-Prof. Dr. Max Hansmann, Technische Universität Dortmund in Anerkennung seiner grundlegenden und zukunftsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Synthese und Charakterisierung reaktiver Zwischenstufen sowie der Entwicklung organischer Redoxsysteme.

2020 (Vergabe Pandemie bedingt auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie 2021)

Dr. Josep Cornella (Mülheim a. d. Ruhr) in Anerkennung seiner bahnbrechenden Arbeiten zur Redoxkatalyse mit Bismut. 

Prof. Dr. Philipp Heretsch (Berlin) in Anerkennung seiner vielbeachteten Arbeiten zur Synthese von Steroiden und Terpenen. 

2018

Priv.-Doz. Dr. Florian Beuerle (Würzburg) in Anerkennung seiner innovativen und vielbeachteten Arbeiten im Bereich der dynamisch kovalenten Chemie zum Aufbau hochdefinierter Käfigverbindungen sowie zweidimensionaler π-konjugierter Polymermaterialien.

Jun.-Prof. Dr. Ivana Fleischer (Tübingen) in Anerkennung ihrer innovativen und vielbeachteten Arbeiten auf dem Gebiet der selektiven Funktionalisierung von Olefinen und Carbonsäurederivaten und der ressourceneffizienten Katalyse mit Nichtedelmetallen. 

2016

Prof. Dr. Olga Garcia Mancheño (Regensburg) in Anerkennung ihrer innovativen und vielbeachteten Arbeiten zum Thema „Novel Synthetic Methods based on C-H bonds & Modern Catalysis for Sustainable Synthesis“.

Dr. Thomas Magauer (München) in Anerkennung seiner vielbeachteten und innovativen Arbeiten zum Thema „Naturstoffe als reichhaltige Quelle für Pharmazeutika und Inspiration für Innovative Chemische Transformationen“.

2014

Prof. Dr. Franziska Schoenebeck (Aachen) in Anerkennung ihrer innovativen und vielbeachteten theoretischen und experimentellen Studien zu Reaktionsmechanismen, insbesondere von Palladium-katalysierten Reaktionen

Prof. Dr. Daniel Werz (Braunschweig) in Anerkennung seiner vielbeachteten und innovativen Arbeiten zur Chemie der Kohlenhydrate und zur Synthese von Heterocyclen über Donor-Akzeptor-Cyclopropane

2012

Prof. Dr. Christian Hackenberger (Berlin) in Anerkennung seiner vielbeachteten und innovativen Arbeiten zur chemoselektiven Ligation und der effizienten Synthese von Protein-Protein- und von Protein-Kohlenhydrat-Konjugaten

Prof. Dr. Axel Jacobi von Wangelin (Regensburg)  in Anerkennung seiner vielbeachteten und innovativen Arbeiten zu Eisen-katalysierten Kupplungsreaktionen und zu metall-, organo- und photokatalytischen Synthesen von Carbo- und Heterocyclen. 

2010

Dr. Hans-Dieter Arndt (Dortmund) in Anerkennung seiner vielbeachteten Beiträge zur Synthesegestützten chemischen Biologie, insbesondere seiner organisch-synthetischen und molekularbiologischen Arbeiten auf dem Gebiet der cyclischen Thiopeptidantibiotika


Prof. Dr. Nicolai Cramer (Zürich) in Anerkennung seiner vielbeachteten und innovativen Arbeiten zur selektiven Übergangsmetall-katalysierten Bindungsaktivierung unter Ringöffnung und der effizienten Synthese komplexer Natur- und Wirkstoffe

2008

Dr. Peter Spiteller (München) in Anerkennung seiner vielbeachteten Arbeiten zur Isolierung und Strukturaufklärung neuartiger Metabolite höherer Pilze und deren ökologischer Funktion zur Abwehr von Fraßfeinden

Prof. Dr. Magnus Rueping (Frankfurt a. M.) in Anerkennung seiner bahnbrechenden Beiträge im hoch kompetitiven Bereich der Organokatalyse, insbesondere seiner Arbeiten zur enantioselektiven BrØnsted-Säure-Katalyse

2006

Dr. Lutz Ackermann (München) in Anerkennung seiner vielbeachteten Entwicklung luftstabiler Phosphinoxide als Präliganden für Pd-, Ni- und Ru-katalysierte Kreuzkupplungsreaktionen von Chloraromaten

Prof. Dr. Martin Oestreich (Münster) in Anerkennung seiner innovativen Beiträge zur Asymmetrischen Synthese, insbesondere mit Hilfe von bicyclischen Organosiliciumverbindungen mit Si-basierter Chiralität 

2004

Dr. Frank Glorius (Mülheim) in Anerkennung seines Designs Bis(oxazolin)-abgeleiteter Carbenliganden für die metallorganische Katalyse und seiner asymmetrischen Hydrierung chiral modifizierter Pyridine 

Priv.-Doz. Dr. Hans-Joachim Wagenknecht (Garching) in Anerkennung seiner Untersuchungen zum Mechanismus neuartiger, durch Reduktion initiierter Ladungstransferprozesse durch die DNA

2002

Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi (Stuttgart) in Anerkennung seiner Beiträge zur homogenen Gold-Katalyse organischer Reaktionen und zur Chemie von Metallacycloalkanen

Dr. Michael Müller (Jülich) in Anerkennung seiner Arbeiten zur Entwicklung enantioselektiver enzymatischer Synthesen

2000

Dr. Dr. Clemens Richert (Konstanz) in Anerkennung seiner originellen Beiträge zur molekularen Erkennung von Nucleinsäurestrukturen, insbesondere seiner Arbeiten über "molekulare Kappen", die neue Wege für die Entwicklung von Wirkstoffen weisen

Dr. Stefan Bräse (Aachen) in Anerkennung seiner hervorragenden Beiträge zur Organischen Festphasensynthese, die neue Möglichkeiten zur Entwicklung biologisch aktiver Verbindungen eröffnet

zuletzt geändert am: 04.11.2024 15:36 Uhr von N.Bürger