Die Fachgruppe Analytische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) würdigt herausragende und selbstständige Leistungen engagierter und begabter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, mit dem Fachgruppenpreis Analytische Chemie. Der Preis wird in der Regel alle zwei Jahre im Rahmen der ANAKON vergeben und ist mit einer Verleihungsurkunde und einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro ausgestattet. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der Fachgruppe. Über die Vergabe des Preises entscheidet der Vorstand der Fachgruppe.
Preis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der analytischen Chemie
Verlängerte Einreichungsfrist: 31. Dezember 2024
Zielsetzung
Die Fachgruppe Analytische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht in der Regel alle zwei Jahre im Rahmen der ANAKON den Fachgruppenpreis Analytische Chemie, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu würdigen, zu fördern und zu motivieren. Ausgezeichnet werden herausragende und selbstständige wissenschaftliche Leistungen engagierter und begabter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich analytische Chemie – nachgewiesen durch Veröffentlichungen in analytischen Zeitschriften, Beiträgen auf analytischen Konferenzen und Auszeichnungen.
Der Preis
Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Verleihungsurkunde, einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro und einer Einladung zur nächsten ANAKON, die für den Zeitraum 10.-13. April 2025 in Leipzig geplant ist. Im Anschluss an die feierliche Verleihung erhält die Preisträgerin oder der Preisträger die Gelegenheit, die prämierten Forschungsarbeiten in Form eines Kurzvortrags vorzustellen. Über die Preisvergabe entscheidet der Fachgruppen-Vorstand.
Nominierung/Bewerbung
Kriterien für die Auswahl sind herausragende wissenschaftliche Leistungen in der analytischen Chemie während der Promotion und in weiterführender Forschung (PostDoc-Tätigkeit in Hochschule, Forschungseinrichtung oder Industrie) und ein zügiger Studienabschluss. Positiv bewertet werden zudem Wechsel des Forschungsthemas und des Arbeitsumfelds (z.B. Auslandsaufenthalt). Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie. Auch Eigennominierungen sind möglich. Alle Vorschläge enthalten die folgenden Unterlagen:
Einreichung
Ihre Vorschläge senden Sie bitte per E-Mail und zusammengefasst in einer PDF-Datei an die GDCh-Geschäftsstelle zu Händen Maike Fries.
Der Fachgruppenpreis Analytische Chemie wurde am 12. April 2023 anlässlich der ANAKON in Wien an Frau Prof. Dr. Nicole Strittmatter verliehen:
"In Würdigung ihrer hervorragenden, originären und zukunftsweisenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Imaging-Massenspektrometrie. Frau Professorin Strittmatter konnte mit ihren beeindruckenden instrumentellen und methodischen Arbeiten zur Rapid Evaporative Ionisations-Massenspektrometrie Bakterien aufgrund ihres spektralen Fingerabdruckes unterscheiden. Ihre Entwicklungen im Bereich des Imagings mit Desorptions-Elektrospray-Ionisations-Massenspektrometrie führten zu ganz neuen Anwendungen in der Pharmazie u.a. durch eine Erhöhung des Probendurchsatzes und der Probenstabilität. Darüber hinaus entwickelte Frau Professorin Strittmatter Imagingmethoden der Massenzytometrie zur Bestimmung der Medikamentenverteilung in Dendrimernanopartikeln mit einer neuen Metallmarkierung. Ihre sehr interdisziplinären Arbeiten mit vielen Kooperationspartnern sind in zahlreichen Publikationen in führenden Zeitschriften der analytischen Chemie und der Lebenswissenschaften veröffentlicht und werden regelmäßig zitiert."
Der Fachgruppenpreis der Fachgruppe Analytische Chemie wurde am 23. Juni 2022 anlässlich der "analytica conference 2022" an Ass.-Prof. Dr. David Clases verliehen:
"in Würdigung seiner hervorragenden, originären und zukunftsweisenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Einzelzell- und Einzelnanopartikel-Analytik unter Verwendung der induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS). Hierbei konnte Herr Professor Clases durch die Optimierung von Geräten und Methoden, aber insbesondere auch durch die Entwicklung und Verbesserung von Softwaretools zur Auswertung der großen Datenmengen wesentliche Beiträge leisten, die den aktuellen Forschungsstand der single particle- und der single cell-Analytik deutlich erweitert haben. Auch auf den Gebieten der Element-Speziationsanalytik und des Element-Bioimagings entwickelte Professor Clases leistungsstarke neue analytische Methoden und wandte diese auf aktuelle biomedizinische und umweltwissenschaftliche Fragestellungen an. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Publikationen in den führenden Zeitschriften unseres Fachgebietes veröffentlicht worden."
Übergabe des Fachgruppenpreises durch Dr. Joachim Richert (links), Vorsitzender der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie, an Dr. Björn Meermann (rechts). Die Verleihung erfolgte im Rahmen der ANAKON 2019 in Münster.
(Foto: WWU Münster)
Ortsangaben beziehen sich auf die Institution zum Zeitpunkt der Preisverleihung.
2023 | Prof. Dr. Nicole Strittmatter, München |
2022 | Ass.-Prof. Dr. David Clases, Graz |
2019 | Dr. Björn Meermann, Koblenz |
2017 | Prof. Dr. Kevin Pagel, Berlin |
2015 | Dr. Romana Schirhagl, Groningen /NL |
2013 | Dr. Carolin Huhn, Jülich |
2011 | Dr. Nina Käppel, Ludwigshafen |
2009 | Dr. Carsten Engelhard, Bloomington/USA |
2007 | Dr. Heiko Hayen, Dortmund Dr. Thomas Letzel, München |
2005 | Dr. Christian Temme, Geesthacht/NL |
2003 | Dr. Mag. Herbert Franz Oberacher, Saarbrücken |
2001 | Dr. Steffen Friedrich, Dresden Dr. Ulrich Engel, Frankfurt |
zuletzt geändert am: 14.11.2024 11:26 Uhr von C.Kniep