Otto Machhammer

Deutsche Energiewende: Wie soll es weitergehen?

Online-Vortrag von Otto Machhammer am 8. März 2022, 15 Uhr

Moderation: Klaus-Peter Jäckel

Die Energiewende wird absehbar mehr regenerative Energie benötigen, als in Deutschland produziert werden kann. Wir sollten uns deshalb schon frühzeitig Gedanken darüber machen, woher und in welcher Form der fehlende Rest kommen könnte sowie welcher Verbrauchssektor dann welche Energie erhalten sollte. Denn es gibt Verbraucher, die benötigen zwingend elektrischen Strom, z.B. IT, Industrie oder Haushalte. Und es gibt Verbraucher, die neben Strom zusätzlich noch zwingend Wasserstoff benötigen, wenn sie defossilieren sollen, z.B. die Hütten- oder die Chemieindustrie. Daneben gibt es den Transportsektor, der sowohl mit Strom als auch mit Wasserstoff als auch mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden kann. 

Ziel des Vortrages ist es, techno-ökonomische Antworten auf die oben gestellten Fragen zu geben. Dafür muss bei Prozessketten, die auf regenerativen Energien aufbauen, der Wirkungsgrad anders definiert werden als bei Prozessketten, die auf begrenzten Ressourcen basieren. Außerdem müssen die niedrigen Gebotswerte auf Auktionen für Wind- und Photovoltaik-Großanlagen nichts mit den realen Stromgestehungskosten zu tun haben. 

Näher eingegangen wird auch auf die Frage ob Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen geeigneter für Power-to-X sind. Und wo die dafür meteorologisch begünstigten Gegenden liegen sowie welche Energieformen für den Transport über weite Strecken am kostengünstigsten sind. Darauf aufbauend wird ein aus Sicht des Autors sinnvolles Energieverteilungsszenario für Deutschland entworfen.

Otto Machhammer

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zuletzt geändert am: 20.06.2024 15:58 Uhr von W.Gerhartz