Scimus et Sciemus Stiftung

Scimus et Sciemus Stiftung

Auszug aus der Präambel

"Die von den Stiftern Hannelore und Bernhard Kissler errichtete gemeinnützige Scimus et Sciemus Stiftung dient der Förderung der Grundlagenforschung, insbesondere auf dem Gebiet der Reinen Organischen Chemie. Die Stiftung ruht im Glauben an die Kraft der Naturwissenschaften, die Welt allmählich enträtseln zu können, so daß die Menschen eines Tages erkennen werden, was die Welt im Innersten zusammenhält."

weiterhin heißt es 

"Werner Heisenberg hat 1971 in seinem Aufsatz „Die Bedeutung des Schönen in der exakten Naturwissenschaft” daran erinnert, welch eminente schöpferische Kraft dem Schönen als postuliertes Prinzip des Seienden an sich zu allen Zeiten für das Auffinden des Wahren innewohnt. In der Betrachtung als schön empfundene Dinge sind in der Natur wie in der bildenden Kunst mit hoher Symmetrie verknüpft, in der Physik und Mathematik mit der Symmetrie von Gleichungen, in der Chemie mit der Symmetrie von Molekülen und Strukturen. Die Stiftung würdigt und fördert aus dem Glauben an den Zusammenhang zwischen Schönheit und Wahrheit die Erforschung hochsymmetrischer Verbindungen in der Chemie."

Vollständige Präambel

Hier finden Sie die aktuelle Ausschreibung des Scimus et Sciemus Prize.

Bewerbungsschluss ist am 28. Februar 2025. Zum Bewerbungsformular

Hier finden Sie die aktuelle Ausschreibung des Scimus et Sciemus Dissertationspreises 2025.

Nominierungsschluss ist am 28. Februar 2025. Zum Bewerbungs- und Nominierungsformular

Auszeichnungen

 

Dissertationspreis

Die Scimus et Sciemus Stiftung zeichnet jährlich eine Dissertation aus, welche die Synthese einer oder mehrerer hochsymmetrischer chemischer Strukturen beschreibt. Die Entscheidung, ob eine chemische Verbindung das Kriterium einer „hochsymmetrischen Struktur“ erfüllt, obliegt dem Stiftungsbeirat. Die Dissertation kann aus jedem der Teilgebiete der Chemie stammen und sie muss nicht gezielt oder ausschließlich auf die Synthese hochsymmetrischer Strukturen ausgerichtet sein. Für den Fall, dass keine Dissertation das genannte Kriterium erfüllt, wird der Stiftungsbeirat eine Dissertation von herausragender Bedeutung für die Grundlagenforschung in der Organischen Chemie auszeichnen. Der jährliche Preis ist mit 1000,00 Euro dotiert. Die ausgezeichnete Person muss die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und die Dissertation an einer deutschen Universität angefertigt haben.

Einmaliger Preis

Der Stiftungsbeirat lobt außerdem einmal einen internationalen Preis für die erfolgreiche Synthese jeder der folgenden hochsymmetrischen Verbindungen aus:

  • 1,2,3,4-all-cis-Tetravinylcyclobutan
  • 2,4,6,8-Tetramethylenetricyclo [3.3.0.0 3,7] octan („Stellatetraen“)

Die erfolgreiche Synthese ist mit einem Preis von jeweils 2000,00 Euro dotiert. Die Entscheidung darüber, ob eine erfolgreiche Synthese gelungen ist, obliegt dem Stiftungsbeirat.

Ausgezeichnete

2024

Marcel Bamberg, University of California, Berkeley/USA

 

Die Stifter

Bernhard Erwin Kissler, Jugend Forscht Preisträger und ausgezeichnet mit dem Sophie-Bernthsen Preis, studierte in Heidelberg Chemie und Biochemie und promovierte 1987 bei Rolf Gleiter über Through-Bond-Wechselwirkungen in gespannten Kohlenwasserstoffen. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Monash University in Melbourne, Australien, wechselte er in das europäische Patentwesen.
Hannelore Louise Kissler, Pharmareferentin für 1,4-Dihydropyridine und andere Calciumkanal-Antagonisten, hat ihren Gatten seit Heidelberger Tagen auf dem gemeinsamen Lebensweg begleitet.

Das Paar ist neben der lateinischen auch in mehreren modernen Sprachen zu Hause, teilt die Liebe zur italienischen Oper und auf naturwissenschaftlichem Gebiet das Interesse an der Molekularen Biologie und der Kosmologie. Das Paar verbindet ferner die Faszination des Wracktauchens und nicht zuletzt die Freude an raffinierten Gerichten für die kleine Sterneküche zu Hause.

Literarisches Reisegepäck:
Michel de Montaigne, Essais
Per Lagerkvist, Den fordringsfulla gästen
François-Marie Arouet, Candide ou l’optimisme
L. Annaeus Seneca, Epistulae Morales
 

Der Beirat

Dr. Bernhard E. Kissler (Stifter)
Prof. Dr. Stefanie Dehnen, Karlsruher Institut für Technologie und GDCh-Präsidentin 2024&2025
Dr. Tom Kinzel, GDCh-Geschäftsführer
Prof. Dr. Martin Oestreich, Technische Universität Berlin
Prof. Dr. Birgit Weber, Friedrich-Schiller-Universität Jena
 

Kontakt

Dr. Jasmin Herr
Varrentrappstr. 40 - 42
60486 Frankfurt a.M.
Tel. +49 69 7917-323
Fax +49 69 7917-1323

E-Mail: j.herr@gdch.de

zuletzt geändert am: 19.11.2024 15:51 Uhr von J.Herr