Wolfgang Johannes Hönle-Stiftung Kunst und Chemie

"Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt,
 die Kunst ihre Seele.“ 

                       Maxim Gorki (1868 - 1936)

Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung

Wolfgang Johannes Hönle - Stiftung Kunst und Chemie

Die Stiftung wurde im September 2017 als gemeinnützige unselbständige Stiftung bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker eingerichtet. Die Idee dahinter: Kunst und Chemie sollen sich gegenseitig  befruchten.  Der Stifter, Dr. Wolfgang Johannes Hönle, sieht deshalb in der GDCh die perfekteTreuhänderin.

Ganz im Sinne eines grenzüberschreitenden Brückenschlages nach Wilhelm Ostwald bezweckt die Stiftung das Miteinander und das bessere Verständnis von Kunst und Kultur auf der einen und von Chemie in Wissenschaft und Forschung auf der anderen Seite durch die Finanzierung vielfältiger Projekte.

Der Stifter, Dr. Wolfgang Johannes Hönle, arbeitete auf den Gebieten Anorganische Chemie und Festkörperforschung. Er war viele Jahrzehnte für die Max-Planck-Gesellschaft in der Festkörperforschung und planerisch beim Bau und Betrieb von Forschungsinstituten tätig.

 

Kunstsammlung und Kapitalvermögen

In die Stiftung eingebracht wurden umfangreiche Kunstsammlungen und Kapitalvermögen. Die Kunstsammlungen umfassen insgesamt ca. 4.000 grafische Blätter und stammen aus dem Privatbesitz des Stifters. Sie wurden in das Stiftungsvermögen übernommen und als Dauerleihgabe der Universität Trier übergeben. Das Kapitalvermögen der Stiftung stammt zum größten Teil aus dem Erbe der Mutter des Stifters, Edith Hönle (1923 - 2009), die das Familienerbe selbstlos erhalten und weitergegeben hat. Dieses Erbe ermöglichte auch den Aufbau der Kunstsammlungen.

Stiftungszwecke

Dem Stifter, Dr. Wolfgang Johannes Hönle, ist besonders daran gelegen, schnelle und unbürokratische Entscheidungen über Fördermittel zu treffen. Das Entscheidungsgremium ist der Stiftungsrat. Besonders disziplinenübergreifende Projekte sollen gefördert werden.

Förderung von Kunst und Kultur

durch Weiterentwicklung der Sammlungen aus dem Privatbesitz des Stifters, die in das Stiftungsvermögen übernommen wurden und als Dauerleihgabe der Universität Trier übergeben wurden. Die Sammlungen  können durch Zukäufe und Tauschgeschäfte im Wert gesteigert werden. Ausstellungen und/oder Dauerleihgaben an andere geeignete Institutionen sind angedacht. Geplant ist auch, zu diesen Sammlungen Publikationen zu erstellen und im Rahmen von Projekten die Sammlungsgegenstände zu erforschen.

Förderung von Wissenschaft und Forschung

Vergabe von Beihilfen für Forschungsarbeiten/Projekte von Diplomanden, Doktoranden, Habilitanden und Professoren (m/w/d) auf dem Gebiet der Festkörperforschung (Chemie, Physik und Materialforschung) sowie Verbreitung von Ergebnissen auf dem Gebiet der Festkörperforschung durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit und Presseberichte.

Weitere Aktivitäten des Stifters

Oben Einband der „Farbenfibel“,
1. Auflage, Verlag Unesma
GmbH, Leipzig, 1916, und
unten der Neuausgabe,
erschienen in der
Favoritenpresse, Berlin,
2023, nach der Vorlage der
4. und 5. Auflage aus
dem Jahre 1920.

Neuausgabe der „Farbenfibel“ zu Ostwalds 170. Geburtstag

Mitten im Ersten Weltkrieg im Oktober 1916 verfasste Wilhelm Ostwald (1853-1932) in Großbothen/Sa. das Vorwort zu seiner „Farbenfibel“, die im selben Jahr mit 1200 Exemplaren erschienen war und wurde bald im heutigen Wortsinne zum Bestseller. Sie enthielt 8 Zeichnungen und 192 Farbmuster, die nicht gedruckt, sondern aus Pigmentaufstrichen teils vom Verfasser selbst, teils „unter seiner unmittelbaren Aufsicht in Handarbeit hergestellt, und sind deshalb viel genauer als gedruckte es in dieser Zeit sein können“.  Im Jahr 1917 konnte Ostwald innerhalb weniger Monate bereits die 2. und 3. Auflage veröffentlichen, im Mai 1920 folgten die 4. und 5. Auflage.

Die anlässlich des 170. Geburtstages Ostwald´s erschienene Neuausgabe der „Farbenfibel“ nach der Vorlage der 4. und 5. Auflage, die Ostwald selbst als eine von Grund aus umgearbeitete Auflage bezeichnete, enthält neun Zeichnungen und 238 Farbmuster. „Getrüffelt“ wird diese Neuausgabe durch ein umfangreiches Nachwort von Eckhard Bendin (*1941), einem ausgewiesenen Kenner der Ostwald‘schen Arbeiten zur Farbe und selbst Verfasser zahlreicher Beiträge zur Farbenlehre. Der auf Seite 57 in der Abb. 5 gezeigte Doppelkegel nach Wilhelm Ostwald ist seit 2022 Bestandteil der Dauerleihgabe der Wolfgang Johannes Hönle-Stiftung "Kunst und Chemie" bei der GDCh an die Kustodie der TU Dresden.
 

Mitglieder des Stiftungsrates

Vorsitz: Wladimir Reschetilowski, Prof. em. TU Dresden
stellv. Vorsitz: Dr. W.J. Hönle, Ettlingen

Mitglieder:

Dr. Matthias Urmann, Sanofi Aventis, GDCh-Altpräsident
für Prof. Dr. Karsten Danielmeier, GDCh-Präsident 2022/2023

Dr. Michael Maeder, Staatl. Kunst-
sammlungen Dresden

Susanne Bauer, Dipl. Kulturwissenschaftlerin
 

Die Stiftung vergibt Forschungsbeihilfen

Flyer zur Dauerleihgabe an die Universität Trier

Unterstützt durch die Hönle-Stiftung:

Sonderheft 25 der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft "Max Bodenstein und Wilhelm Ostwald in ihren Briefen"

Das Sonderheft kann von der Homepage der Wilhelm Otswald Gesellschaft heruntergeladen werden..

Sabine C. Wrabetz

Chemistry meets Art - Ausstellungskatalog

150 Jahre Periodensystem der Elemente

Wladimir Reschetilowski wirft einen historischen Blick zurück

Nur als PDF verfügbar.

Der Stifter

Dr. W. J. Hönle (*1947)

Satzung

Die Satzung der Wolfgang Johannes Hönle - Stiftung Kunst und Chemie zum Nachlesen

Kontakt

Dr. Jasmin Herr
Varrentrappstr. 40 - 42
60486 Frankfurt a.M.
Tel. +49 69 7917-323
Fax +49 69 7917-1323

E-Mail: j.herr@gdch.de

zuletzt geändert am: 17.10.2023 10:19 Uhr von J.Herr