Hildegard-Hamm-Brücher-Preis

Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie

Foto: Bundesarchiv,
B 145 Bild-F049586-0029 /
Gräfingholt, Detlef /
CC-BY-SA 3.0

 

"Freiheit ist mehr als ein Wort."

 Hildegard Hamm-Brücher

     

  • Fachgebiet: Chancengleichheit in der Chemie
  • Besteht aus: 7.500 €, Urkunde
  • Erstmals vergeben: 2021
  • Vergeben in: Ungeraden Jahren

 

Mit dem Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie würdigt die GDCh vorbildhaftes Verhalten bei der Förderung von mehr Chancengleichheit in der Chemie. Gewürdigt werden sollen Einzelpersonen, Teams, Gruppen oder Organisationen, die sich mit innovativen Projekten für Chancengleichheit einsetzen oder eingesetzt haben.
Chancengleichheit sollte ein verinnerlichtes Muster und Selbstverständlichkeit eines jeden Einzelnen und jeder Organisation sein. Sie soll sich in der Vielfalt der Menschen zeigen, die unterschiedliche Hintergründe, Erfahrungen, Fähigkeiten, Werte, Sichtweisen und Glauben in eine Gruppe oder Organisation als Wertebeitrag einbringen, in der sie interagieren.

Aktuelles Preisträgerinnenteam: Women In Supramolecular Chemistry

Das Projekt 'Women In Supramolecular Chemistry (WISC) – an international network supporting equality, diversity and inclusion within supramolecular chemistry' wird mit dem Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie 2023 ausgezeichnet. 
Das internationale Team, das zuerst von Prof. Jennifer Hiscock, University of Kent/GB, und nun von Prof. Anna McConnell, Universität Siegen, geleitet wird, hat das Projekt ins Leben gerufen, da Frauen in den Chemiewissenschaften schlechtere Chancen auf Beschäftigung und Karriereentwicklung haben, was durch prekäre Verträge, geringere Publikations- und Zitierzahlen, geringe Präsenz in Gremien und Nominierungen sowie weniger Patentanmeldungen deutlich wird.
Das Projekt WISC zielt darauf ab, eine internationale Gemeinschaft für supramolekulare Chemiker:innen zu schaffen, insbesondere Frauen, um Hindernisse zu beseitigen und den Verbleib und Fortschritt in allen Karrierestufen zu unterstützen. Das Projekt bietet verschiedene Initiativen wie Mentoring, Gemeinschaftscluster und Workshops zur Integration und Vielfalt an, um Veränderungen aktiv voranzutreiben.

Informationen zu WISC

Das Preisträgerinnen-Team (v.o.l.n.u.r.): Jennifer Hiscock, Anna
McConnell, Claudia Caltagirone, Cally Haynes, Emily Draper,
Marion Kieffer, Jennifer Leigh, Anna Slater, Charlotte Hind, Larissa
von Krbek, Sarah Pike, Paola Posocco
(Fotos: privat/ BarbaraFrommann-UniBonn)

Originalliteratur von Hildegard Hamm-Brücher

Hildegard Hamm-Brücher hat zwei Artikel über ihren Doktorvater Heinrich Wieland in Chemie in Unserer Zeit veröffentlicht, zu denen Sie unter folgenden Links gelangen:

Chemiker im Gespräch: Erinnerungen an Heinrich Wieland

Wissenschaft und Zivilcourage: Heinrich Wieland – Ein aufrechter Dissident

Wir danken Wiley-VCH für den exklusiven kostenfreien Zugang zu den beiden ChiuZ-Artikeln.

Auswahlkommission

Die Kommission Chancengleichheit der Chemie der GDCh bildet die Auswahlkommission. Diese wählt aus den Nominierungen nach den oben genannten Kriterien einen Vorschlag aus und reicht diesen dem GDCh-Vorstand zum Beschluss ein. Der Auswahlprozess erfolgt nach den allgemeinen Richtlinien für GDCh-Preise.

zuletzt geändert am: 12.09.2023 14:58 Uhr von J.Herr