Arfvedson-Schlenk-Preis

Arfvedson-Schlenk-Preis

  • Fachgebiet: Lithiumchemie
  • Besteht aus: 7.500 Euro, Medaille, Urkunde
  • Erstmals vergeben: 1999
  • Vergeben in: Ungeraden Jahren
  • Gesponsert durch: Albemarle Germany GmbH

Der Arfvedson-Schlenk-Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Lithiumchemie vergeben. 1997 wurde der Preis von Chemetall, Frankfurt a.M. zusammen mit der GDCh eingerichtet. Es folgte der Sponsor Rockwood Lithium, der in Albemarle Germany GmbH überging, der nun den Preis sponsert.

Der Arfvedson-Schlenk-Preis erinnert an zwei herausragende Forscher auf dem Gebiet der Lithiumchemie: Johan August Arfvedson (1792 - 1841) entdeckte 1817 erstmals Lithium im Mineral Petalit. Lithium erlangte eine wichtige wissenschaftliche und industrielle Bedeutung. Wilhelm Schlenk (1879 - 1943) arbeitete auf dem Gebiet der freien Radikale und Organometallverbindungen und stellte die ersten Lithiumorganyle her.

Preisträger 2023 - Thomas Fässler, TU München

Professor Thomas Fässler wird für seine wegweisenden Forschungsarbeiten im Bereich der lithiumreichen intermetallischen Verbindungen geehrt. Seine Arbeit hat das Potenzial, die Entwicklung von Hochleistungs-Lithiumbatterien voranzutreiben. Durch systematische Optimierungen erreichte er Rekordwerte in der Li-Ionenleitfähigkeit und gewann wertvolle Erkenntnisse zum Mechanismus der Lithiumionenleitung. Der Preisträger hat internationale Standards für die Entwicklung neuer, lithiumreicher Verbindungen und Lithiumionenleiter gesetzt und mit diese Auszeichnung würdigt die GDCh seine bedeutende Rolle in der Energiespeicherung und -technologie.

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Preisträgerin 2021 - Eva Hevia, Bern

Frau Prof. Eva Hevia ist Preisträgerin des Arfvedson-Schlenk-Preises 2021. Sie erhielt die Auszeichnung in Anerkennung ihrer herausragenden Forschungsarbeiten an der Schnittstelle zwischen anorganischer, organischer und grüner Chemie, wodurch sie wichtige Meilensteine in der polaren metallorganischen Chemie gesetzt hat. Sie hat in bemerkenswerter Weise gezeigt, dass wichtige Organolithiumreaktionen unter Luft und Feuchtigkeit ablaufen können, wodurch flüchtige organische Lösungsmittel durch Alternativen ersetzt werden können. Weiterhin hat sie kooperative bimetallische Methoden für die selektive Funktionalisierung von Aromaten und Heterocyclen entwickelt, die den Nachweis unbekannter metallorganische Zwischenstufen ermöglichten. Ihre Arbeit weist den Weg in eine praktische und nachhaltige Zukunft der polare metallorganische Chemie. 

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Ausgezeichnete Personen seit 1999

2023

Thomas Fässler, TU München

2021 Eva Hevia, Bern
2019 Martin Winter, Münster
2017 Jan Klett, Mainz
2015 Clare Grey, Cambridge/UK
2013 Robert E. Mulvey, Glasgow/UK
2011 Peter Bruce, St Andrews/UK
2009 Carsten Strohmann, Dortmund
2007 Hans J. Reich, Madison/USA
2005 Dietmar Stalke, Göttingen
2003 Victor Snieckus, Kingston/Kanada
2001 Gernot Boche, Marburg
1999 Paul von Ragué Schleyer, Athens/Usa und Erlangen-Nürnberg

 

Auswahlkommission

Die Ausschreibung des Preises erfolgt in Abstimmung mit Albemarle. In die Auswahlkommission werden drei bis vier Mitglieder aus der GDCh und zwei Albemarle-Mitarbeiter berufen.

Dr. Theresa Schmidt, Albemarle (Federführung)
Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Geßner, Ruhr Universität Bochum
Prof. Dr. Stefan Kaskel, TU Dresden
Prof. Dr. Florian Kraus, Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Eva Hevia, Universität Bern
Dr. Ulrich Wietelmann, Albemarle
    

zuletzt geändert am: 19.06.2023 10:28 Uhr von J.Herr