Am 26. Januar 2017 fand die erste GDCh-Jubiläumsveranstaltung statt: das 26. Frankfurter Sonderkolloquium „Meere und Ozeane – geschätzt, genutzt und bedroht“. Anlässlich des Jubiläumsjahres hatte die GDCh diesmal die Programmplanung der Veranstaltung übernommen. Kurt Wagemann, Geschäftsführer DECHEMA, Peter Nagler, Vorstandsmitglied der GDCh, und Moderatorin Karin J. Schmitz, GDCh-Öffentlichkeitsarbeit, begrüßten die Besucher. Anschließend kamen die vier geladenen Experten zu Wort. Vor gut gefüllten Reihen sprachen sie über Mikroplastik im Meer, das Monitoring chemischer Schadstoffe auf hoher See, Schadstoffe in Fisch und wie sich aus Meerwasser solare Brennstoffe und Trinkwasser gewinnen lassen. Wie hochaktuell und lebensnah die Themen waren, zeigte sich in den angeregten Diskussionen nach den Vorträgen und in der Kaffeepause.
Frankfurter Sonderkolloquium, Donnerstag, 26. Januar 2017, 14:00 bis 18:00 Uhr, Frankfurt am Main, zum BMBF-Wissenschaftsjahr 2016/2017 „Meere und Ozeane“
Eine gemeinsame Veranstaltung von DECHEMA, DBG, DVS, GDCh, VDI-BV Frankfurt, Physikalischer Verein Frankfurt, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
Meere und Ozeane bedecken etwa 70 Prozent der Erde und bieten Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Auch der Mensch ist eng mit dem Meer verbunden. In weiten Regionen der Welt sind Fisch und Meerestiere eine wichtige Nahrungsquelle. Für viele gehört das Meer zu einem perfekten Urlaub dazu. Doch müssen wir uns fragen – werden wir dem Meer als „Ressource“ gerecht? Plastikmüll bedroht zunehmend Lebewesen und Seevögel, auch andere Schadstoffe belasten die Meere. Und wenn wir Fisch oder andere Meeresfrüchte essen, dann landen alle diese Dinge letztendlich wieder beim Verursacher – dem Menschen.
Wie schlimm steht es um das Meer? Wie können wir das Meer nutzen, ohne ihm zu schaden? Darf Fisch noch auf unserem Speiseplan stehen? Diese und weitere spannende Fragen rund um das Meer als Ressource werden vier Experten aus verschiedenen Bereichen diskutieren.
Begrüßung
Prof. Dr. Kurt Wagemann, Dechema
Dr. Peter Nagler, GDCh
Der schmale Grad zwischen Hype und Gefahr: Mikroplastik im Meer
Dr. Sebastian Primpke, Alfred-Wegener-Institut, Station Biologische Anstalt Helgoland
Meereschemiker auf See - Monitoring chemischer Schadstoffe
Prof. Dr. Detlef Schulz-Bull, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Rostock
"Vom Meerwasser zum solaren Brennstoff zum Trinkwasser“
Dipl.-Chem. Sören Dresp, Institut für Chemie/Technische Chemie, Technische Universität Berlin
„Neue Schadstoffe in Meeressäugern und Fisch – natürlich halogeniert!“
Prof. Dr. Walter Vetter, Institut für Lebensmittelchemie, Universität Hohenheim
Moderation
Dr. Karin J. Schmitz, Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., Frankfurt am Main
Veranstaltungsort
DECHEMA-Haus
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist kostenlos.
zuletzt geändert am: 02.06.2022 16:50 Uhr von K.J.Schmitz