13.04.2017
Im Mai 2017 wird in Jordanien das SESAME (Synchrotron-light for Experimental Science and Applications in the Middle East) in Betrieb gehen. Hauptbestandteil dieser Anlage ist die alte Synchrotonquelle BESSY 1 aus Berlin.
Bemerkenswert an diesem Projekt ist die Tatsache, dass hier ansonsten verfeindete Länder des Nahen Ostens wissenschaftlich kooperieren. Die Liste der beteiligten Länder umfasst neben Ägypten, Bahrain, Iran, Jordanien, Pakistan, die Türkei und Zypern auch die Palästinensischen Autonomiegebiete sowie Israel. Der GDCh-Vorstand hat auf seiner letzten Sitzung im März 2017 beschlossen, das SESAME Travel Grant Program für zunächst drei Jahre mit jährlich 2.000 USD zu unterstützen. Damit werden Reisestipendien für die am SESAME-Projekt tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region finanziert.
Autor:
Karin J. Schmitz