Vorsitzende
Dr. Alice Seibert
Europäische Kommission
JRC – Gemeinsame Forschungsstelle
Nukleare Überwachung und Sicherheit
alice.seibert@ec.europa.eu
Stellvertretende Vorsitzende
Dr. Katharina Müller
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V.
Institut für Ressourcenökologie
k.mueller@hzdr.de
Beisitzer
Dr. Marcus Altmaier
Karlsruher Institut für Technologie
Institut für Nukleare Entsorgung (INE)
marcus.altmaier@kit.edu
Dr. Gert Langrock
Framatome
Radiochemisches Labor
gert.langrock@framatome.com
Prof. Dr. Bernd Neumaier
Forschungszentrum Jülich GmbH
Institut für Neurowissenschaften und Medizin,
b.neumaier@fz-juelich.de
Prof. Dr. Petra Panak
Universität Heidelberg/Karlsruher Institut für Technologie
Institut für Nukleare Entsorgung (INE)
petra.panak@kit.edu
Prof. Dr. Patrick Riß
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department Chemie - Standort TRIGA
priss@uni-mainz.de
Dr. Marcus Altmaier studierte Chemie an der Universität zu Köln und reichte dort im Jahr 1999 seine Promotion im Fachbereich Nuklearchemie ein. Seit Dezember 2000 ist M. Altmaier am Institut für Nukleare Entsorgung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT-INE) tätig. Das KIT-INE arbeitet im Kontext der Sicherheitsforschung zur Nuklearen Entsorgung. Wesentliche Aktivitäten liegen auf der Erforschung verschiedener (geo)chemischer Prozesse, die im Rahmen von Sicherheitsanalysen erforderlich sein können. Nuklearchemische Arbeiten sind in diesem Arbeitsfeld von sehr hoher Relevanz um das Verhalten insbesondere von langlebigen Radionukliden wie Plutonium in unterschiedlichen Szenarien belastbar voraussagen zu können.
Die wissenschaftlichen Arbeiten von M. Altmaier umfassen primär die Chemie von Actiniden und langlebigen Spaltprodukte in wässriger Lösung. Zahlreiche Untersuchungen beschäftigen sich mit der Löslichkeit und Komplexbildung von Actiniden in endlagerrelevanten aquatischen Systemen. Die grundlagenorientierten wissenschaftlichen Arbeiten beinhalten die Ermittlung und Bewertung thermodynamischer Daten sowie die Ableitung belastbarer Modellparameter zur Beschreibung von Ion-Ion Wechselwirkungsprozessen. Die Arbeiten erfordern komplementäre spektroskopische Analysen und Herr Altmaier hat auf Basis langjähriger Erfahrung auf diesem Forschungsgebiet einen guten Überblick über moderne analytische und radiochemische Methoden gewonnen. Herr Dr. Altmaier arbeitet in zahlreichen anwendungsbezogenen Drittmittelprojekten im Rahmen der Grundlagersicherheitsforschung. Ein Schwerpunkt ist hierbei die inhaltliche Vorbereitung und Koordination von Verbundprojekten im europäischen und internationalen Kontext.
Dr. Gert Langrock arbeitet im Radiochemischen Labor der Framatome GmbH in Erlangen. Er studierte Chemie an der Universität Leipzig. Seine Dissertation "Zu Problemen der Flüssigszintillationsspektroskopie bei Transactiniden-Experimenten" fertigte er im Institut für Kernchemie der Universität Mainz bei Prof. Dr. Jens Volker Kratz an.
Seit 2003 ist er bei Framatome tätig und beschäftigt sich schwerpunktmäßig experimentell mit der Chemie von Spaltprodukten bei KKW-Unfällen und dem Verhalten von Kernschmelzen. Zugleich ist er seit Jahren auch als Projektleiter bei F&E-Projekten aktiv. Ebenso arbeitet er in zahlreichen Kunden- und Serviceprojekten in verschiedenen Funktionen. Er war zudem 2006-2011 als Lehrbeauftragter an der FH Nünberg für das Fach "Radiochemie und Kerntechnik" tätig.
Dr. Katharina Müller leitet seit 2021 die Abteilung „Grenzflächenprozesse“ am Institut für Ressourcenökologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (IRE / HZDR).
Nach dem Studium der Abfallwirtschaft und Altlasten an der TU Dresden und einem Forschungsaufenthalt an der Universidade Federal de Minas Gerais (Brasilien), promovierte sie 2010 am damaligen Institut für Radiochemie des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf. In Anschluss erhielt sie Forschungsstipendien an der École Nationale Supérieur de Chimie de Paris (Frankreich) und an der Kyoto University (Japan).
In der Abteilung „Grenzflächenprozesse“ am IRE / HZDR untersucht sie mit ihren Kolleg*innen die Reaktionen von langlebigen Radionukliden an Wasser-Mineral Grenzflächen. Dafür kombinieren sie moderne Methoden der Spektroskopie und Mikroskopie zur in-situ Untersuchung der molekularen Umgebung von Aktiniden und Spaltprodukten in wässrigen Lösungen, an Grenzflächen und in Festphasen. Ermittelte Komplexbildungsreaktionen und Komplexstrukturen können diese Wechselwirkungen charakterisieren und quantifizieren. Damit bilden sie eine solide Basis für eine zuverlässige thermodynamische Beschreibung der untersuchten Systeme, die in thermodynamische Datenbanken integriert werden kann. Die qualitätsgesicherten Datenbanken sind wiederum die Grundlage für Prognoserechnungen zur Mobilität von Radionukliden im Rahmen einer langfristigen Sicherheitsanalyse von Endlagern für nukleare Abfälle.
Bernd Neumaier studierte Chemie an der Universität zu Köln und promovierte im Fach Nuklearchemie im Jahre 1996 bei Prof. G. Stöcklin. Von 1996 bis 2006 leitete er den Bereich Zyklotron/Radiopharmazie in der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Ulm. Hier war er neben der Routineproduktion für die radiochemische Forschung verantwortlich. Im Jahr 2006 wechselte er an das Max-Planck-Institut für Neurologische Forschung. Im Jahr 2009 habilitierte er im Fach Nuklearchemie an der Universität zu Köln. Nachdem er einen W3-Ruf ans DKFZ der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg abgelehnt hatte, nahm er 2013 den Ruf auf eine W3-Professur der Universitätsklinik Köln an. Dort gründete er das Institut für Radiochemie und Experimentelle Molekulare Bildgebung. 2015 erhielt er einen Ruf auf eine W3-Professur am Institut für Neurowissenschaften und Medizin: Nuklearchemie (INM-5) des Forschungszentrums Jülich, dessen Direktor er seitdem ist. Bernd Neumaier war langjähriges Komitee-Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Radiochemie und Radiopharmazie und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin. Außerdem ist er noch Mitglied des Ausschusses für Radiopharmazie der DGN.
Seine Forschungsschwerpunkte lassen sich wie folgt zusammenfassen: Entwicklung neuer Radiofluorierungsmethoden und deren praktische Anwendung bei der Etablierung neuer Radiotracer in der PET-Bildgebung. Im Fokus stehen hierbei neurologische Tracer zur Visualisierung pathophysiologischer Prozesse sowie zur Aufklärung von Funktion und Struktur des Gehirns. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung und Herstellung von Nicht-Standard-Radionukliden und deren Einsatz in der Therapie.
Prof. Dr. Petra J. Panak ist Professorin für Radiochemie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (EnBW Stiftungsprofessur). Nach dem Studium der Chemie an der Technischen Universität München fertigte sie ihre Promotion (Fachbereich Actinidenchemie) am Institut für Radiochemie der Technischen Universität München unter der Leitung von Prof. Dr. J. I. Kim an. Danach folgten Aufenthalte am Institut für Radiochemie des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf und am Lawrence Berkeley National Laboratory, Kalifornien. Die damaligen Forschungsschwerpunkte waren mikrobielle Wechselwirkungen der Actiniden. Die Habilitation erfolgte 2008 an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg über „aquatische Chemie der Actiniden in kolloidalen Systemen“. Sie folgte im November 2008 dem Ruf auf die EnBW Siftungsprofessur „Radiochemie“ an der Universität Heidelberg. Gleichzeitig ist sie Leiterin der Gruppe „Koordinationschemie von Actiniden“ am Institut für Nukleare Entsorgung des KIT, Campus Nord. Seit Februar 2014 ist sie Mitglied des Ausschusses Endlagerung radioaktiver Abfälle (EL) der Entsorgungskommission (ESK). Im September 2014 wurde sie in den Aufsichtsrat des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf berufen.
Weitere Informationen folgen.
Dr. Alice Seibert studierte Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und promovierte 1999 am dortigen Institut für Kernchemie bei Prof. Dr. Jens-Volker Kratz im Rahmen eines Verbundprojektes des Bundes zur Endlagerforschung. Nach ihrer Promotion führte sie dieses Thema an der Universität Mainz weiter.
Von 2001 bis 2005 arbeitete sie am Institut für Nukleare Entsorgung des Forschungszentrums Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie (KIT-INE) im Bereich der aquatischen Chemie der Actiniden. Nach einem Stipendium am Institut für Transurane (heute Joint Research Center Karlsruhe, JRC Karlsruhe) im Bereich Oberflächenwissenschaften und Brennstoffkorrosion wechselte sie 2011 an die WAK GmbH Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe, (heute KTE) um eine Tätigkeit zur wissenschaftlichen Beratung laufender Betriebs- und Auftragsarbeiten im Rückbau und der Akkreditierung des Radiochemischen Labors zu übernehmen.
Seit Ende 2013 ist sie als Beamtin der Europäischen Kommission am JRC Karlsruhe beschäftigt und ist an Projekten im Bereich der Nuklearen Sicherheitsforschung und der Nuklearen Entsorgung beteiligt.
Prof. Dr. Klaus Kopka
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung
k.kopka@hzdr.de
Prof. Dr. Ulrich W. Scherer (bis 31.12.2024)
Hochschule Mannheim
Fakultät für Verfahrens- und Chemietechnik
u.scherer@hs-mannheim.de
Prof. Dr. Patrick Steinegger
Paul Scherrer Institut / ETH Zürich
patrick.steinegger@psi.ch
PD Dr. Erik Strub
Universität zu Köln
Institut für Biochemie / Abteilung Nuklearchemie
erik.strub@uni-koeln.de
Prof. Dr. Thorsten Stumpf
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
t.stumpf@hzdr.de
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Christian Urbank (Vertreter JuRadChem)
Göttingen
c.urbank@juradchem.de
zuletzt geändert am: 18.09.2023 06:22 Uhr von N.Bürger