Karl-Ziegler-Stiftung

Karl-Ziegler-Stiftung

Die Karl-Ziegler-Stiftung wurde 1993 als unselbstständige Stiftung bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker eingerichtet und 1998 anlässlich des 100. Geburtstages des Namensgebers durch die ersten Stiftungsaktivitäten publik gemacht. Stifterin ist die Tochter Karl Zieglers, Dr. Marianne Witte, die diese Stiftung zum Gedenken an ihren Vater, den Nobelpreisträger von 1963, Professor Dr. Dres. h.c. Karl Ziegler (1898 - 1973), errichtete.

Der Karl-Ziegler-Preis ist mit 50.000,00 EUR und einer Medaille in Gold einer der am höchsten dotierten deutschen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Chemie.

Aus der Stiftung werden seit 1998 auch die Karl-Ziegler-Förderpreise bevorzugt an jüngere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vergeben. Der Karl-Ziegler-Förderpreis wurde 2022 neu ausgerichtet. Mit der Vergabe ermöglicht die Stiftung Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leitern die Finanzierung eines PostDocs für ein Jahr. Alle Karl-Ziegler-Preisträger und -Preisträgerinnen sollen auf den weitgespannten Forschungsfeldern des Namensgebers tätig sein; das ist sowohl die anorganische wie organische Chemie, die Katalyse und die Polymerchemie.

Karl Ziegler war erster Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Chemiker nach deren Gründung.

Preisträger und Preisträgerinnen seit 1998

1998 Gerhard Ertl, Berlin (Nobelpreis für Chemie 2007)
2000 Hans-Herbert Brintzinger, Konstanz
2003 Tobin J. Marks, Evanston, Ill./USA
2005 Manfred T. Reetz, Mülheim/Ruhr
2007 Martin Jansen, Stuttgart
2009 Paul Knochel, München
2011 Hans-Joachim Freund, Berlin
2013 Alois Fürstner, Mülheim
2015 Helmut Schwarz, Berlin
2017 Matthias Beller, Rostock
2019 Klaus Müllen, Mainz
2021 Evamarie Hey-Hawkins, Leipzig
2023 Tanja Weil, Mainz

 

Preisträgerinnen und Preisträger des Karl-Ziegler-Förderpreises

2023 Christopher Teskey, RWTH Aachen
   
1998 Rüdiger Beckhaus, Oldenburg
Thisbe Kerstin Lindhorst, Hamburg
Roland Krämer, Münster
Michael Famulok, München
Hans-Jörg Krüger, Hamburg

Karl-Ziegler-Preis bis 1992

Der Karl-Ziegler-Preis wurde ursprünglich zur Würdigung besonderer Verdienste auf dem Gebiet der metallorganischen Chemie im Jahre 1974 bei der GDCh eingerichtet. Der von der Hoechst AG und der Hüls AG gemeinsam finanzierte Preis wurde in den Jahren 1975 bis 1992 an sieben Wissenschaftler aus dem In- und Ausland vergeben.

Im Jahre 1998, anlässlich des 100. Geburtstages des Nobelpreisträgers von 1963, wurde der Karl-Ziegler-Preis von der gleichnamigen, von der GDCh treuhänderisch verwalteten Stiftung übernommen, die von Frau Dr. Marianne Witte (1923 - 2012), Tochter Karl Zieglers, errichtet wurde (siehe Karl-Ziegler-Stiftung).

Inhaber des Karl-Ziegler-Preises

1975
Georg Wittig, Heidelberg

1978
Günther Wilke, Mülheim/Ruhr

1981
Jürgen Smidt, München
Walter Hafner, München

1987
Dieter Seebach, Zürich/Schweiz

1989
Jean-Marie Lehn, Strasbourg/Frankreich

1992
Malcolm L.H. Green, Oxford/England

Stiftungsbeirat

Prof. Dr. Stefanie Dehnen, Karlsruher Institut für Technologie, GDCh-Präsidentin 2024 & 2025 (Vorsitz)
Prof. Dr. Dieter Jahn, Hamburg (für die Stifterfamilie)
Prof. Dr. Barbara Albert, Technische Universität Darmstadt    
Prof. Dr. Angelika Brückner, Leibniz-Institut für Katalyse Rostock    
Prof. Dr. Wolfram Koch, GDCh-Geschäftsführer    
Prof. Dr. Ferdi Schüth, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung    
Prof. Dr. Brigitte Voit, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden    

Preisträgerin 2023: Prof. Dr. Tanja Weil

Der Preis wird im Rahmen des Karl-Ziegler-Jubiläumssymposiums am 25. April 2023 an Prof. Dr. Tanja Weil, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, verliehen und ist mit 50.000 Euro und einer Goldmedaille dotiert.

Foto: Elvira Eberhardt

Kontakt

Dr. Jasmin Herr
Varrentrappstr. 40 - 42
60486 Frankfurt a.M.
Tel. +49 69 7917-323
Fax +49 69 7917-1323

E-Mail: j.herr@gdch.de

zuletzt geändert am: 08.02.2024 09:26 Uhr von J.Herr