Die Alexander-Todd-Hans-Krebs-Vorlesung wurde 2006 von der Royal Society of Chemistry und der Gesellschaft Deutscher Chemiker ins Leben gerufen. Diese Zusammenarbeit hat das Ziel die internationalen Beziehungen und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland weiter zu stärken.
Beide Namensgeber waren auf dem Gebiet der Biochemie tätig. Professor Alexander Todd erhielt 1957 den Nobelpreis für Chemie für seine grundlegenden Arbeiten auf dem Gebiet der Nukleotide und Nukleotid-Coenzyme. Seine Forschung trug entscheidend zur Strukturaufklärung von Desoxyribonukleinsäure (DNA) sowie der Ribonukleinsäure (RNA) bei und legte den Grundstein für die Forschung auf dem Gebiet der Genetik.
1953 erhielt Professor Hans Krebs den Nobelpreis für Medizin. Er entdeckte sowohl den Harnstoffzyklus wie auch den Citratzyklus. Beide Zyklen gehören heute zum Grundlagenwissen eines jeden Mediziners und Biochemikers, was die Wichtigkeit dieser Entdeckungen unterstreicht.
Professor Stephen T. Liddle ist Leiter der Abteilung für Anorganische Chemie an der Universität Manchester. Seine Forschungsarbeiten umfassen ein breites Spektrum der Koordinations- und Organometallchemie mit besonderem Schwerpunkt auf den Lanthaniden und Actiniden, die unerwartete Eigenschaften und Reaktivitäten aufweisen und von großer Bedeutung für die Kernenergieerzeugung und die Entsorgung radioaktiver Abfälle sind. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Radiochemie, d.h. die Untersuchung der Chemie radioaktiver Elemente wie Uran und Thorium, sowie auf Übergangsmetallkomplexe und ihre Reaktivität.
Er wird vom 14. bis 18. Oktober in Karlsruhe, Marburg, Würzburg, Erlangen und Regensburg zu Gast sein.
Frau Professor Stefanie Dehnen beschäftigt sich mit der Synthese neuartiger Metallcluster und deren Anwendung in der Energiespeicherung und beim Energietransfer. Durch ihr einzigartiges Synthesekonzept, das binäre Aggregate aus Hauptgruppenelementen erweitert, gelingt es Dehnen, innovative Materialien mit herausragenden leitenden Eigenschaften zu entwickeln, die bereits weltweit Anwendung finden und in Lehrbüchern der Chemie verankert sind.
2023 | Stefanie Dehnen, Karlsruher Institut für Technologie |
2021 | Manfred Scheer, Universität Regensburg |
2019 | Polly L. Arnold, Edingburgh/UK |
2017 | Thomas Carell, München |
2013 | Harry L. Anderson, Oxford/UK |
2009 | Alois Fürstner, Mülheim a.d. Ruhr |
2007 | Varinder Aggarwal, Bristol/UK |
Prof. Dr. Anna Köhler, Universität Bayreuth (Federführung)
Prof. Dr. Ryan Gilmour, Westfälische Wilhelms-Universität
Prof. Dr. Sabine Ludwigs, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Thorsten Berg, Universität Leipzig
Prof. Anne-Kathrin Duhme-Klair, The University of York
zuletzt geändert am: 10.05.2024 15:20 Uhr von J.Herr