Die Gmelin-Beilstein-Denkmünze wird von der GDCh an in- und ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich besondere Verdienste um die Geschichte der Chemie, die chemische Literatur oder die Chemie-Information erworben haben. Der Preis wurde 1954 von der Hoechst AG gestiftet und wird seit 1996 von der GDCh finanziert. Der Preis erinnert an die Herren Leopold Gmelin und Friedrich Beilstein, die im 19. Jahrhundert die ersten Handbücher zur anorganischen und zur organischen Chemie veröffentlichten.
Die GDCh würdigt Dr. Eva E. Wille mit der Gmelin-Beilstein-Denkmünze 2024. Sie erhält den Preis für ihren außergewöhnlichen Einsatz zur Förderung und Weiterentwicklung der chemischen Literatur. Insbesondere wird ihre erfolgreiche Förderung der chemiehistorischen Literatur und die Einordnung verschiedener Bereiche der Chemie im historischen Kontext, z.B. während der Zeit des Nationalsozialismus, gewürdigt. Die Ehrung erfolgt in Würdigung ihrer maßgeblichen Beteiligung an der Gründung und langjährigen Förderung von Chemistry Europe, dem Zusammenschluss von 16 europäischen chemischen Gesellschaften zur gemeinsamen Herausgabe chemischer Fachzeitschriften. Die Zeitschriften veröffentlichen internationale Spitzenforschung und sind ein Leuchtturm für die Exzellenz der chemischen Forschung in Deutschland, Europa und weltweit.
Mehr Informationen zu Eva E. Wille
2024 | Eva E. Wille, Weinheim |
2022 | Gisbert Schneider, ETH Zürich/Schweiz |
2020 | Guillermo Restrepo, Leipzig |
2018 | René Deplanque, Lübeck |
2016 | Joe P. Richmond, Heidelberg |
2014 | Henning Hopf, Braunschweig |
2012 | Engelbert Zaß, Zürich/Schweiz |
2010 | Jürgen Gmehling, Oldenburg |
2007 | Olga Kennard, Cambridge/UK |
2005 | Ute Deichmann, Köln und London/UK |
2002 | Ursula Schoch-Grübler, Ludwigshafen |
2000 | Peter Gölitz, Weinheim |
1995 | Christoph Meinel, Regensburg |
1991 | Johann Gasteiger, München |
1990 | Christian Weiske, Berlin |
1988 | Gerd M. Ahrenholz, Leverkusen |
1987 | Jürgen Schaafhausen, Bad Soden |
1983 | Robert Fugmann, Frankfurt a. M. Ernst Meyer, Ludwigshafen |
1981 | Fred A. Tate, Columbus/USA |
1980 | Margot Becke-Goehring, Frankfurt a. M. |
1977 | Günter Kresze, München |
1976 | Hans Rudolf Christen, Zürich/Schweiz |
1973 | Werner Schultheis, Frankfurt a. M. |
1966 | Eduard Kreuzhage, Weinheim |
1965 | Jean Baptiste Gillis, Gent/Belgien |
1962 | Erich Pietsch, Frankfurt a. M. |
1958 | Wilhelm Foerst, Heidelberg |
1956 | Friedrich Richter, frankfurt a.M. |
1954 | Paul Walden, Gammertingen Maximilian Pflücke, Berlin |
Dr. Vera Köster, Wiley-VCH Weinheim
Christine Nawa M.A., Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Stefan M. Kast, Technische Universität Dortmund
Dr. Nicola Oberbeckmann-Winter, Springer-Verlag GmbH
Prof. Dr. Achim Zielesny, Westfälische Hochschule
zuletzt geändert am: 19.02.2024 15:36 Uhr von J.Herr