Der GDCh-Vorstand hat mit Beschluss vom 05. Dezember 2016 die Kommission "Chancengleichheit in der Chemie" eingerichtet. Die Kommission hat als übergeordnete Aufgabe, die Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Chemie nachhaltig und wertschätzend in der GDCh zu verankern. Die konstituierende Sitzung fand am 13.09.17 in Berlin statt. Die Kommission wurde in Nachfolge des Arbeitskreises Chancengleichheit in der Chemie (AKCC) ins Leben gerufen, der zum 31. Dezember 2017 aufgelöst wurde.
Die Kommission steuert die Strategie der Chancengleichheit in der Chemie entsprechend dem Leitbild der GDCh, um sicher zu stellen, dass Fortschritte auf diesem Gebiet innerhalb der GDCh erreicht werden und darüber hinaus wirken. In Abstimmung mit dem GDCh-Vorstand erarbeitet sie konkrete Ziele, überwacht deren Umsetzung, initiiert fördernde Aktivitäten und nimmt an Projekten teil. Mehr zu den Aktivitäten finden Sie auf einer eigenen Seite.
Der GDCh-Vorstand hat in seiner Sitzung am 05.03.18 in Jena das GDCh-Leitbild für Chancengleichheit in der Chemie verabschiedet.
Das Leitbild finden Sie auf Deutsch hier (PDF) und auf Englisch hier (PDF).
Dr. Hildegard Nimmesgern, ehem. Sanofi-Aventis, Frankfurt a.M.
Katrin Beuthert, Institut für Nanotechnologie, KIT, Karlsruhe (2024-2025)
Dr. Rolf Albach, Covestro, Leverkusen (ab 2023)
Prof. Dr. Sabine Becker, RPTU Kaiserslautern-Landau (ab 2024)
Dr. Markus Haider, Wacker Chemie
Prof. Dr. Wolfram Koch, ehem. GDCh, Hünstetten
Prof. Dr. Katharina Landfester, MPI-P, Mainz
Dr. Bianca Schmid, Thermo Fisher Scientific
Dr. Matthias Urmann, ehem. Sanofi, Eschborn
Charlotte Gerischer, Berlin
Tom Götze, Leipzig
Die Kommission hat bis zu zehn Mitglieder, deren Zusammensetzung die Diversität in der GDCh widerspiegelt. Das JCF (JungesChemieForum) hat das Recht, ein Mitglied zu nominieren. Mindestens ein Mitglied soll möglichst Mitglied des GDCh-Vorstands sein. Die Mitglieder der Kommission "Chancengleichheit in der Chemie" werden vom Vorstand der GDCh berufen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre, für Vorsitz und Stellvertretung zwei Jahre. Zu den Sitzungen wird mit Gaststatus ab 06/2021 jeweils eine Vertretung des JCF eingeladen.
Dr. Rolf Albach studierte Chemie in Bonn und an der TU München, wo er 1992 bei W. A. Herrmann im Team von U. Küsthardt promoviert wurde. Nach einem NATO-Stipendium an der Université de Paris-Sud bei J.-J. Girerd trat er 1994 in die Bayer AG ein und arbeitete dort seit 1998 in Führungspositionen in Forschung, Anwendungstechnik, Vertrieb und post-merger-Integration im Geschäftsbereich Polyurethane. Derzeit leitet er F&E-Projekte im Bereich Kreislaufwirtschaft, Automobilinnenraum und Flammschutz und unterstützt in diesen Themen auch Dissertationen an in- und ausländischen Hochschulen. Er übernahm ab Oktober 2020 einen Lehrauftrag an der FH Aachen. Rolf Albach hat einen MBA-Doppelabschluss von der WHU Otto Beisheim School of Management (Vallendar) und Kellogg School of Management der Northwestern University (Chicago).
Rolf Albach arbeitet 30 Jahren ehrenamtlich in der Umweltpolitik, sowohl bei NGO wie der Lokalen Agenda und der SolarImpulse-Foundation als auch in der lokalen und regionalen Politik z. B. in der Kommission für Regional- und Strukturfragen der Bezirksregierung Köln, im Verwaltungsrat der Kölner Stadtentwässerungsbetriebe, dem Betriebsausschuss der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe und dem Umweltausschuss des Kölner Stadtrates.
Prof. Dr. Sabine Becker studierte von 2005-2010 an der Justus-Liebig Universität Gießen, wo sie 2008 den Abschluss Bachelor of Science und 2010 den Abschluss Master of Science in Chemie erlangte. Sie promovierte im Anschluss in Anorganischer Chemie mit Schwerpunkt auf mehrkernigen Kupferkomplexen sowie -clustern in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Siegfried Schindler. Hierzu erhielt sie 2011 ein Promotionsstipendium des Fonds der chemischen Industrie (VCI) und schloss ihre Promotion 2014 mit summa cum laude ab. Nach einem ca. einjährigem Postdoc in derselben Arbeitsgruppe schloss sich Sabine Becker der Arbeitsgruppe von Prof. Stephen J. Lippard, PhD am MIT (USA) zu einem Postdoc-Aufenthalt an, wo sie unter anderem an der Modulation neurologischer Prozesse durch Zinkionen forschte. Ihr Auslandsaufenthalt wurde hierbei von einem Postdoc-Stipendium der Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften finanziert. Im Mai 2017 trat Sabine Becker an der TU Kaiserslautern die Juniorprofessur „Chemie mehrkerniger Komplexe“. Von April 2022 bis Juli 2022 hatte sie eine Gastprofessur für Bioanorganische Chemie an der Universität Wien inne. Seit Oktober 2023 ist sie als Universitätsprofessorin (W2) an der RPTU Kaiserslautern-Landau tätig. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf kooperative Effekte mehrkerniger Kupfer- und Eisenkomplexe sowie deren katalytische Anwendung und auf die Untersuchung von Metallionen im Zentralen Nervensystem mit einem Schwerpunkt auf Zink.
Sabine Becker engagiert sich in zahlreichen Gremien der akademischen Selbstverwaltung, wo sie sich auch aktiv für Belange der Gleichstellung und Chancengleichheit einsetzt. So erhielt sie 2020 den „Förderpreis für Gleichstellung und Genderaktivitäten“ der TU Kaiserslautern. Darüber hinaus ist sie ehrenamtlich für diverse Förderwerke und Gesellschaften aktiv, so zum Beispiel seit 2024 als stellvertretende GDCh-Präsidentin und Mitglied des GDCh-Vorstands. Da ihr Wissenschaftskommunikation ein wichtiges Anliegen ist, nimmt sie außerdem regelmäßig an Outreach-Aktivitäten wie populärwissenschaftlichen Vorträgen, Experimentalvorträgen, Kinderuni, Workshops für Schulklassen und MINT-Messen teil.
Katrin Beuthert promoviert seit 2021 in der anorganischen Chemie in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefanie Dehnen zunächst an der Philipps-Universität Marburg und seit 2022 am Institut für Nanotechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie. Darüber hinaus war sie von 2019 bis 2022 Koordinatorin des Projekts „MINT Summer School for Girls“ der Philipps-Universität sowie Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Fachbereich Chemie.
Bereits zu Beginn ihres Bachelorstudiums 2014 wurde sie GDCh-Mitglied und engagiert sich im JCF Marburg, dessen Sprecherin sie von 2018 bis 2022 war. Seit 2021 ist Katrin Beuthert Team Lead des JCF Teams für Chancengleichheit.
Seit Anfang 2022 vertritt Katrin Beuthert die JungChemiker:innen in der GDCh Kommission Chancengleichheit in der Chemie und ist Vorsitzende der Jungen Wöhler Vereinigung für Anorganische Chemie. "Durch mehr Chancengerechtigkeit für Schüler:innen in der MINT-Bildung, Inklusion, Diversität und gezielte Wissenschaftskommunikation können wir aktiv eine vielfältigere und offenere Wissenschaftscommunity mitgestalten und Menschen für Chemie begeistern."
Markus Haider studierte an der LMU in München Allgemeine Chemie. Seine Diplomarbeit fertigte er in Analytischer Chemie an der TUM bei Reinhold Nießner an. Zu Dissertation und Promotion in Analytischer Chemie wechselte er an die PLUS (Paris Lodron Universität Salzburg) zu Hans Malissa. Als Feodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung folgte ein fast zweijähriger Postdoc-Aufenthalt am MIT bei Mario Molina im Bereich Stratosphärenchemie, um 1999 bei der Wacker Chemie in Burghausen als Laborleiter Optische Molekülspektroskopie einzusteigen.
Die beruflichen Stationen seither bei WACKER umfassten Strategie, Betriebsleitung, Projektmanagement, Produktionsleitung, Global Supply Chain Management, sowie Corporate Services und Sustainability in insgesamt zwei Zentral- und zwei Geschäftsbereichen. Aktuell leitet Markus Haider die Abteilung Chemical Services mit den Kernfunktion Corporate Analytics, Corporate Chemical Safety und Corporate Product Safety. Für Corporate Analytics ist er in Personalunion zuständig.
Seit 2014 ist er Mitglied im Sprecherausschuss, als Vertretung der Leitenden Angestellten. Seit 2020 Vorsitzender des Gesamtsprecherausschusses der Wacker Chemie.
Als langjähriges GDCh-Mitglied hat er sich von Anbeginn an als Mentor bei CheMento eingebracht. Auch bei einem ähnlichen WACKER-internen Programm, hat er sich bislang vier Mal als Mentor engagiert.
Diversity, Equity & Inclusion ist ihm seit vielen Jahren ein Anliegen. Dabei liegt ihm insbesondere das Thema Gender am Herzen. Zum einen auf Grund der gebotenen Fairness gegenüber engagierten, fähigen Frauen, zum anderen aus der simplen volkswirtschaftlichen Bewertung heraus, das große Fach- und Managementpotenzial von Frauen nicht zu vergeuden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines massiv sich auswachsenden Fachkräftemangels in Deutschland.
Prof. Dr. Wolfram Koch war von 2002 bis Juli 2024 Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Studium der Chemie in Darmstadt und Berlin und Promotion in theoretischer organischer Chemie bei Prof. Helmut Schwarz und Prof. Gernot Frenking an der TU Berlin im Jahr 1986. Es folgte ein PostDoc am IBM Almaden Research Center in San Jose, Kalifornien und mehrere Jahre als festangestellter Wissenschaftler am Institut für Supercomputing und Angewandte Mathematik der IBM Deutschland GmbH in Heidelberg. 1992 folgte Wolfram Koch einem Ruf auf eine Professur für theoretische Organische Chemie an die TU Berlin, wo er bis zu seinem Wechsel zur GDCh lehrte und forschte. Forschungsschwerpunkte waren quantenchemische Berechnungen von Eigenschaften und Reaktivitäten offenschaliger Übergangsmetallverbindungen sowie spektroskopische Eigenschaften kleiner Moleküle. Diese Arbeiten haben sich in etwa 190 begutachteten wissenschaftlichen Publikationen sowie zahlreichen Buchbeiträgen niedergeschlagen. Außerdem ist er Hauptautor eines mehrfach aufgelegten und bisher über 5.000 Mal verkauften Lehrbuchs über Dichtefunktionaltheorie (W. Koch und M.C. Holthausen: „A Chemists’ Guide to Density Functional Theory“, Wiley-VCH, Weinheim). Wolfram Koch ist Ehrenmitglied der tschechischen und israelischen chemischen Gesellschaften, Fellow der IUPAC und der RSC sowie Honorary Fellow von ChemPubSoc Europe. Neben seiner Tätigkeit als GDCh-Geschäftsführer nimmt er vielfältige ehrenamtliche Aufgaben als Mitglied von Aufsichts- und Beiräten mehrerer wissenschaftlicher Einrichtungen und anderer Organisationen wahr. So ist er Mitglied im Executive Board der European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS), Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover, Mitglied im Verwaltungsrat sowie der Kommission Wissenschaft der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und Titular Member des „Committee on Publications and Cheminformatics Data Standards“ der IUPAC. Im Mai 2016 wurde er in die High Level Advisory Group „Open Science Policy Platform“ der EU-Kommission berufen.
Die Förderung der Chancengleichheit ist als Ziel in der Satzung der GDCh festgelegt. Dies zu unterstützen ist insbesondere für den ehemaligen GDCh-Geschäftsführer ein wichtiges Anliegen und Motivation für die Mitarbeit in der Kommission für Chancengleichheit.
Prof. Dr. Katharina Landfester studierte Chemie an der Technischen Universität Darmstadt. Für ihre Diplomarbeit war sie an der Ecole d'Application des Hautes Polymères in Straßburg (Prof. M. Lambla). 1995 promovierte sie in Physikalischer Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nach einer Zusammenarbeit mit Prof. H. W. Spiess am Max-Planck-Institut für Polymerforschung. Nach einem weiteren Jahr als Gruppenleiterin am Institut wechselte sie für ein Postdoktorat an die Lehigh University (Prof. M. El-Aasser), wo sie erstmals mit der Miniemulsionstechnik in Kontakt kam. Sie kehrte 1998 nach Deutschland zurück und schloss sich der Gruppe von Prof. M. Antonietti am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm an. Dort leitete sie die Miniemulsionsgruppe für neue Möglichkeiten der Synthese komplexer Nanopartikel. Im Jahr 2002 habilitierte sie sich in Physikalischer Chemie an der Universität Potsdam. 2003 nahm sie einen Lehrstuhl (C4) für Makromolekulare Chemie an der Universität Ulm an. Hier begann sie ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der biomedizinischen Anwendungen. Seit 2008 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Polymerforschung.
1992 und 1994 erhielt sie DAAD-Stipendien für ihre Forschungsaktivitäten in Straßburg. Für die Forschung in den USA erhielt sie 1996 ein DFG-Stipendium. 1998 erhielt sie das Liebigstipendium des Fonds der chemischen Industrie (FCI). 2001 erhielt sie den Reimund-Stadler-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und den Preis der Dr. Hermann Schnell Stiftung. Von 2002 bis 2007 war sie Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Deutschen Naturforscher Leopoldina; 2003/2004 war sie die Sprecherin der jungen Akademie. Von 2007 bis 2015 war sie Mitglied des Vorstandes der GDCh-Fachgruppe Makromolekularen Chemie und von 2016 bis 2023 Mitglied im GDCh-Vorstand. Seit 2010 ist sie Mitglied der Akademie für Technische Wissenschaften (Acatech).
Nach ihrer beruflichen Laufbahn in der Pharmaindustrie ist Frau Dr. Nimmesgern heute freiberufliche Beraterin für Karriereentwicklung.
1985 trat sie erstmals in die Pharmazeutische Industrie als Laborleiterin für Medizinische Chemie bei Hoechst ein. 1989 wechselte sie als Product Manager ins International Marketing, wo sie zuletzt die globale Marketing Abteilung der Business Unit Vasotherapeutics leitete. Nach dem Zusammenschluss mit weiteren Firmen zu Hoechst-Marion-Roussel (HMR) wurde sie 1996 Leiterin für Human Resources für die globale Forschung. Nach dem Zusammenschluss 1999 mit Rhône-Poulenc zu Aventis, leitete Frau Dr. Nimmesgern strategische Projekte in der globalen Forschung & Entwicklung. 2002 wurde sie Leiterin der globalen Abteilung Knowledge Networks Management für F&E. Hier war sie verantwortlich für die Bereiche Knowledge Management, Alliance Management and Risk Management. Beim Zusammenschluss mit Sanofi zu Sanofi-Aventis im Jahre 2004 übernahm sie die Leitung von Scientific Relations für F&E Deutschland.
Frau Dr. Nimmesgern wurde 1984 in Organischer Chemie bei Prof. Dr. Ernst Schaumann an der Universität Hamburg promoviert. Im Anschluss folgte ein einjähriger Post-doc Aufenthalt bei Prof. Dr. Albert Padwa an der Emory University of Atlanta, USA. Hierzu erhielt sie ein Feodor-Lynen-Stipendium der Humboldt Stiftung sowie ein Fulbright Reisestipendium.
Von 2011 bis 2017 leitete Frau Dr. Nimmesgern ehrenamtlich den GDCh-Arbeitskreis Chancengleichheit in der Chemie (AKCC), der Anfang 2018 in die Kommission Chancengleichheit in der Chemie transformiert wurde.
„Ich engagiere mich für Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Chemie, damit Frauen die gleiche Sichtbarkeit, Wertschätzung und Chancen erfahren, wie Männer - das heißt auch gleiches Entgelt für gleiche Arbeit, Zugang zu Spitzenpositionen in der Wirtschaft und den Hochschulen sowie in der Politik, darüber hinaus Schutz vor Gewalt.“
Dr. Bianca Schmid ist bei Thermo Fisher Scientific im Bereich Market Development Biomarkers in Berlin tätig. In dieser Aufgabe treibt sie maßgeblich die Marktforschung voran und gestaltet die Portfolio-Synergien im gesamten Unternehmen. Mit ihrer bisherigen Erfahrung als Lean-Managerin bei Thermo Fisher hat sie einen großen Überblick über die gesamte Geschäftseinheit gewinnen können und hat sich neben Prozessoptimierung auch mit Themen wie Kulturentwicklung und Change Management beschäftigt.
Seit Beginn ihres Promotionsstudiums 2015 war Bianca Schmid im JCF (JungesChemieForum) der GDCh aktiv und organisierte im Frühjahr 2017 zusammen mit den JuWiChem die „Chemie in Praxis“-Veranstaltung zum Thema „Chancengleichheit in der Chemie“ mit beeindruckenden Vortragenden aus Wissenschaft und Wirtschaft. In der Amtsperiode 2017/2018 war sie Mitglied des JCF-Bundesvorstands und verantwortlich für die Kommunikation mit den Regionalforen, den Partnergesellschaften wie der jDPG sowie mit verschiedenen Industriepartnern. Hier brachte sie erstmals das Thema Chancengleichheit auf Bundesebene zur Sprache. Durch Biancas Pionierarbeit ist das Thema inzwischen zu einem festen Bestandteil im Bundesvorstand geworden.
Von 2018-2022 hat sie als JCF-Vertreterin in der Kommission die Belange der JungChemikerInnen vertreten und hat bis heute den stellvertretenden Vorsitz inne.
Dr. Bianca Schmid hat gemerkt, dass das Thema Chancengleichheit und Mental Health sehr wichtige Themen für junge Chemikerinnen und Chemiker ist. Besonders vielfältige Karrieremöglichkeiten sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind heute, besonders auch post-pandemisch, für beide Geschlechter von hohem Interesse. Seit 2022 begleitet Dr. Bianca Schmid als Business Coach ihre Klient*innen bei diesen Themen.
Dr. Bianca Schmid ging nach ihrem Bachelorabschluss an der TU Dortmund mit dem Erasmus-Programm an die Université Pierre et Marie Curie (Sorbonne Université) nach Paris (F). Für ihr Masterstudium wechselte sie an die FU Berlin. Bianca Schmid hat in der organischen Chemie in der Arbeitsgruppe von Professor Süssmuth an der TU Berlin promoviert.
Dr. Matthias Urmann studierte von 1983 bis 1989 Chemie an der Universität Heidelberg. Dort promovierte er auch von 1989 bis 1992 bei Professor Günter Helmchen. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der Harvard University, Cambridge, USA im Arbeitskreis von Prof. Elias J. Corey trat er 1993 in die damalige Hoechst AG als Laborleiter Medizinische Chemie ein. Nach verschiedenen Aufgaben im Unternehmen, unter anderem als Leiter der Administration von Sanofi R&D Deutschland, einem der aus der Hoechst AG hervorgegangenen Unternehmen und Leiter der Abteilung Insuline & Peptide innerhalb der Einheit Diabetes Research & Translational Medicine, war er im Bereich Business Development Diabetes External Innovation tätig. Von 2018 bis 2019 war er Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker und ist auch in den GDCh-Fachgruppen Medizinische Chemie und Liebig-Vereinigung für Organische Chemie aktiv.
Neben seinem Engagement in der GDCh ist er Vorstandsmitglied bei Science4Life, einer auch von der GDCh seit vielen Jahren unterstützten Initiative, die junge Unternehmer aus dem Bereich Life Sciences/Chemie & Energie beim Weg in die Selbstständigkeit unterstützt.
Kommissionsmitglied 01.01.2022 - 31.12.2022
Prof. Dr. Doris Klee, RWTH Aachen
Kommissionsmitglieder 2018 - 2021
Vorsitz
Dr. Hildegard Nimmesgern, Ex-Sanofi-Aventis, Frankfurt a.M.
Stellvertretung
Dr. Bianca Schmid, Thermo Fisher Scientific (2022-2023)
Beisitzer
Prof. Dr. Axel Jacobi von Wangelin, Universität Hamburg
Prof. Dr. Doris Klee, RWTH Aachen
Prof. Dr. Wolfram Koch, GDCh, Frankfurt a.M.
Prof. Dr. Katharina Landfester, MPI-P, Mainz
Dr. Melanie Schultz, Merck, Darmstadt
Dr. Matthias Urmann, Sanofi-Aventis, Frankfurt a.M.
Die GDCh ist seit 2021 Mitunterzeichnerin der Charta der Vielfalt für Diversity in der Arbeitswelt unter Schirmherrschaft des Bundeskanzlers Olaf Scholz.
Die GDCh ist Mitunterzeichnerin des Statement on inclusion and diversity in the chemical sciences vom 8. Juni 2020.
Weiterführende Links finden Sie hier.
zuletzt geändert am: 11.10.2024 08:06 Uhr von N.Bürger