Wen es ins Ausland zieht oder wer aus dem Ausland nach Deutschland (zurück)kommt, der findet hier hilfreiche Adressen und Links.
Viele Studierende oder Doktorand:innen möchten gerne für eine begrenzte Zeit die heimische Universität verlassen. Über das Land wird man sich schnell im Klaren sein. Aber an welche Uni? Und woher kommt das Geld, um den Auslandsaufenthalt zu finanzieren? Der DAAD bietet hier ein umfangreiches Informationsportal an. Unter „Infos für Deutsche“ gibt es unter anderem Tipps zur Planung des Aufenthalts, zu Stipendien und zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen an der Heimatuni. Länderspezifische Informationen geben für (fast) jedes Land der Welt einen Überblick, welche Programme es gibt, um dorthin zu kommen.
Auch ausländische Wissenschaftler:innen finden beim DAAD nützliche Informationen zu Promotions- und Förderungsmöglichkeiten für einen Aufenthalt in Deutschland. Und für im Ausland lebende deutsche Wissenschaftler:innen bietet der DAAD Rückkehrstipendien und praktische Informationen und Tipps, die die Rückkehr erleichtern. Die meisten Förderungsprogramme des DAAD unterstützen Doktorand:innen, die Stipendiendatenbank zeigt aber auch diverse Programme für Studierende, Postdocs und Hochschullehrer:innen. Auch Informationen zum Erasmus+-Programm, dem Nachfolger des Erasmus-Programms der Europäischen Kommission finden sich hier.
Die DFG unterstützt junge Wissenschaftler:innen mit ihren vielfältigen Programmen in jeder Phase ihrer jungen Wissenschaftskarriere, unabhängig von ihrer Qualifikationsstufe. Ob während des Studiums, während oder nach der Promotion – die DFG bietet die passenden Förderangebote: von der Mitarbeit in DFG-geförderten Projekten bereits während des Studiums über Forschungsstipendien bis hin zu unterschiedlichen Förderungsprogrammen. Hierbei fördert die DFG insbesondere die Gewinnung junger Talente aus dem In- und Ausland für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Die DFG unterstützt Projekte aller wissenschaftlichen Fachrichtungen zwischen Forscher:innen in Deutschland mit ihren Kolleg:innen aus dem In- oder Ausland. GERiT – German Research Institutions in Kooperation mit dem DAAD und der HRK erfasst mehr als 25.000 Institute an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen nach geografischen, fachlichen und strukturellen Kriterien. Gepris ist die Datenbank, in der alle aktuellen und abgeschlossenen von der DFG geförderten Projekten zur Recherche bereit stehen.
Es muss nicht immer kompliziert sein, ins Ausland zu kommen. Oftmals bietet die eigene Uni Kooperationen im Ausland an. Hier lohnt es sich auf der universitätseigenen Webseite nach Kooperationen zu suchen. Mit dem Hochschulkompass findet man schnell alle deutschen und ausländischen Hochschulen. An einer Promotion Interessierte finden im Bereich „Promotion“ einen Überblick über Promotionsmöglichkeiten in Deutschland. In der Suchmaske können Sie nach unterschiedlichen Kriterien selektieren oder gezielt nach Promotionen an einer bestimmten Universität suchen.
Rund 300 deutsche Hochschulen sind mit Hochschulen und anderen Einrichtungen im Ausland partnerschaftlich verbunden. Hier können alle existierenden Kooperationen zwischen einer deutschen und ausländischen Uni gesucht werden.
Das Angebot der German Scholars Organization e.V. richtet sich primär an im Ausland lebende deutsche Wissenschaftler:innen, die ihre wissenschaftliche Karriere in Deutschland weiterführen möchten. Sie ist ein unabhängiger Verein, der sich gemeinnützig für deutsche Wissenschaftler:innen im Ausland engagiert und deren Rückanbindung nach Deutschland fördert. Hierfür bietet die GSO eine kostenlose Beratung an. Die GSO berät unter anderem bei der CV-Erstellung oder durch ein persönliches Vorbereitungsgespräch. Sie informiert neben ihren eigenen Förderprogrammen auch über solche anderer Organisationen, die Rückkehrer bei ihrer Heimkehr finanziell unterstützen.
Mit den Forschungsstipendien von der Alexander von Humboldt Stiftung schafft man entweder den Sprung ins Ausland oder zurück nach Deutschland. Die Stiftung unterstützt mit ihren Stipendien und Stiftungspreisen die Durchführung selbst gewählter Forschungsprojekte mit einem:r Gastgeber:in, einem von weltweit über 26.000 ehemaligen Humboldtianer:innen, sowohl im Ausland als auch in Deutschland. Dabei ist es egal, welche Karrierestufe man bereits erklommen hat. Ob man erst am Anfang der wissenschaftlichen Karriere steht oder bereits zur Riege etablierter Wissenschaftler gehört, die Förderungsmöglichkeiten der Humboldt Stiftung bieten für jeden die optimale, zur eigenen Karrierestufe und Situation passende Option.
Für einen Auslandsaufenthalt müssen viele Fragen und organisatorische Dinge geklärt werden. Um nicht ganz im Chaos der Informationsflut zu versinken, informiert und berät Euraxess Deutschland Forscher:innen, die für ein Forschungsprojekt nach Deutschland kommen oder ins Ausland gehen. Auf der Webseite findet man vielseitige Informationen, unter anderem zu den Themen Förderungsmöglichkeiten, Sozialversicherungs- und Steuerfragen sowie Themen rund um die Mobilität von Forschern. Je nachdem, ob man ins Ausland geht, aus dem Ausland nach Deutschland kommt oder nach längerem Auslandsaufenthalt wieder zurückkehrt, findet man alle relevanten Informationen und eine Förderdatenbank in der jeweiligen Kategorie.
Das Informations- und Dokumentationszentrum für das Studium in Frankreich (CIDU) in Berlin hat umfangreiche Informationen zum Studium in Frankreich zusammengestellt. Wer dort studieren möchte, findet ausführliche Hinweise zum Studium, zu Fragen der Sozialversicherung, der Anerkennung von Studienleistungen und vieles mehr.
In Kooperation zwischen der Deutsch-französischen Hochschule (DFH) und der Association Bernard Gregory (ABG) wurde eine deutsch-französische Servicestelle gegründet. Ziel dieser Kooperation ist es die Beziehungen und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftler:innen zwischen Frankreich und Deutschland zu fördern. Die Servicestelle richtet sich primär an Doktorand:innen und Promovierte, die im deutsch-frankophonen Raum mobil sein möchten. Sie unterstützt Interessierte mit Angeboten rund um den Berufseinstieg und Beruf und hilft bei der Orientierung am Arbeitsmarkt in beiden Ländern.
Immer mehr Studierende verbringen einen Teil ihres Studiums im Ausland oder schließen dort ihr Studium ab und suchen dann in Deutschland den Berufseinstig. Auch aus anderen Ländern kommen junge Hochschulabsolvent:innen zu uns, um ein weiterführende Studium oder eine Doktorarbeit zu absolvieren. Damit kommen auch immer mehr ausländische Studienabschlüsse in Deutschland auf den Markt und es stellt sich die Frage, mit welchen deutschen Abschlüssen ein im Ausland erworbener Hochschulabschluss vergleichbar ist. Anabin hat die Hochschulabschlüsse diverser Länder gespeichert. Interessierte können dort nachlesen, wie viele Studienjahre ein Abschluss normalerweise umfasst, welcher deutsche Abschluss ihm vergleichbar ist und welche Stellen bei der Anerkennung ausländischer Studiengänge helfen.
Auch dieses Portal informiert darüber, ob und wie ein im Ausland erworbener Abschluss anerkannt wird und bündelt Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und den Anerkennungsverfahren in den einzelnen Berufen. Grundlage des Portals ist das „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“, das am 1.4.2012 in Kraft getreten ist. Mit diesem Gesetz soll die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erleichtert und die Integration von qualifizierten Migrant:innen und von ausländischen Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt gefördert werden. Das Portal richtet sich sowohl an Migrant:innen, die bereits in Deutschland leben und eine berufliche Qualifikation im Ausland erworben haben, als auch an Fachkräfte im Ausland, die Interesse daran haben, in Deutschland zu arbeiten. Es wird vom Bundesinstitut für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung betrieben
zuletzt geändert am: 03.04.2019 11:34 Uhr von K.J.Schmitz